Die unsichtbare Filmkunst — sichtbar gemacht.
Wenn Bilder atmen, Geräusche fühlen lassen und Gesichter Geschichten tragen, arbeiten spezialisierte Teams hinter der Leinwand: Colorist:innen, Foley-Künstler:innen und Maskenbildner:innen. Kinoglanzwerk vereint dieses Know-how zu einem konsistenten Look & Sound — editierbar, nachvollziehbar, wiederholbar.
Warum unsichtbare Filmkunst zählt
Bildrhythmus, Materialklang und Figurenglaubwürdigkeit entscheiden über Wirkung und Wert eines Films. Color definiert die Erzählperspektive, Geräusche modellieren Raum und Nähe, die Maske verankert Charaktere im Licht. Kinoglanzwerk liefert verlässliche Pipelines, messbare Qualität und dokumentierte Entscheidungen — von Set-Referenzen bis Master-Delivery.
Kalibrierte Entscheidungen
Von Kameraprofilen über Referenzcharts bis zu Export-LUTs: Entscheidungen sind dokumentiert und reproduzierbar.
Erzählung durch Farbe
Look-Entwicklung nach Narrativ: Keyframes je Akt, weiche Übergänge je Szene, konsistent je Figur.
Geräuschräume
Texturen statt Lärm: Nähe, Gewicht, Materialität. Geräusche machen Bildkontakt hörbar.
Farbgestaltung mit Referenzen
Wir starten mit neutraler Belichtung und definieren einen dramaturgischen Zielraum: Luma-Verteilung, Sättigung pro Farbzone, Hauttonfenster, Schwarz- und Weißpunkte. Proofs entstehen anhand von Standbildern und Split-Screen-Previews. Das Ergebnis: konsistente Tageszeit, bewusste Schatten, gezielte Helligkeitsachsen — ohne Überraschungen im Finale.
Kalibriert auf Rec.709; D65 Weißpunkt; Gamma 2.4; kontrollierte Umgebung.
Checkliste (Auszug)
- Camera IDT und Neutralisierung
- Balancierte Primaries, sekundäre Fenster
- Shot-Match per Referenzframes
- Qualitätsprüfung: Scopes & Waveform
- Lieferung: LUTs, Versionierung, XML/EDL
Geräuschtexturen zum Anfassen
Kontaktgeräusche erzählen Distanz und Gewicht. Tippe auf die Pads: Schritte, Stoff, Metall, Holz. Jedes Signal ist synthetisch modelliert (Attack/Decay, Filter, Raumanteil) — ideal zur Vorvisualisierung vor dem Foley-Recording.
Maske, die Figuren trägt
Lesbarkeit im Licht, Kontinuität am Set und erzählerische Akzente. Die Galerie zeigt drei stilistische Richtungen mit Fokus auf Hauttöne, Textur und Szenenstimmung.
Fallstudien & Ergebnisse
Drei Beispiele aus unterschiedlichen Genres. Fokus: messbare Konstanz, erhöhte Verständlichkeit und narrative Führung durch Farbe, Geräusch und Maske.
Drama — Tageszeitgefühl
Gezielte Luma-Achsen, warme Mitteltöne, kühlere Schatten. Resultat: klare Tageszeit, stärkere Blickführung, weniger Korrekturen am Ende.
- ΔE Haut ≤ 3,5
- Waveform-Streuung reduziert
- Kontinuität über 5 Drehorte
Thriller — Nähe durch Geräusch
Texturdominanz statt Lautstärke: Schritte, Stoff, Metall. Weniger Kompression, mehr Materialität — und Dialog bleibt führend.
Werbung — Haut als Marke
Gezielte Glanzkontrolle und Texturpflege ersparen VFX-Retuschen. Einheitliche Konturen für Serienmotive.
Prozess & Qualitätssicherung
Dokumentierte Schritte mit klaren Übergaben: vom Set über die Post bis zu Master-Assets. Jede Phase hat Checklisten und Referenzen — so bleiben Looks und Sounds reproduzierbar.
1. Referenz & Ziel
Look-Deck, Klangleitfaden, Figur-Definition. Messbare Parameter statt Bauchgefühl.
2. Vorbereitung
IDTs, Charts, Ordnung der Media, Tontrennung, Maske-Kontinuität.
3. Umsetzung
Shot-Match, Geräuschtexturen, Hautkontrolle im Licht.
4. Review
Abnahme in Referenzumgebung, Notes, Versionierung.
5. Delivery
LUTs, Stems, Master, Archiv — inklusive Dokumentation.
Standards & Checks
- Rec.709 / D65 / Gamma 2.4
- True Peak -1 dBTP, LUFS je Genre
- Kontinuitätsprotokoll Maske
- Farbraum-Konvertierungen dokumentiert
- Archiv & Wiederholbarkeit gesichert